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Müdigkeit

Ein- und Durchschlafstörungen
Erschöpfung

Burn out-Syndrom



Zu viel Arbeit, zu hohe Alltagsanforderun-
gen, Stress (Over- oder Dysstress) – der Organismus läuft ständig auf Hochtouren, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, und alles ist darauf ausgerichtet, Organe und Muskulatur mit Sauerstoff und Energie zu versorgen, damit sie über einen längeren Zeitraum Höchstleistungen erbringen können.
Der Organismus wird dabei jedoch dauerhaft überfordert, der eigene Aufbau kommt zu kurz – man lebt auf Kosten der Substanz. Die Folge sind Befindlichkeitsstörungen wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck oder Schlafstörungen, Schwäche und dauernde Müdigkeit als Zeichen erster Überforderung. Durch Stimmungsschwankungen (Melancholie) bis hin zu reaktiven Depressionen holt sich der Körper, was er braucht: Ruhe, Abgeschiedenheit, Stille, Innere Einkehr, Ausgleich der einseitigen Nervenbelastung.

Ziel ist die Wiedergewinnung von Lebensfreude, Energie, Zuversicht.
Ein Urlaub erfüllt diese Kriterien meist nicht, da er häufig mit vegetativen Mehrbelastungen (Flugreise, fremde Ernährung, übertriebene Sonnenbestrahlung) verbunden ist.

Warum das so ist:

Der Organismus wird von zwei Gegenspielern des vegetativen Nervensystems gesteuert, dem Sympathikus (Leistungsnerv) und dem Parasympathikus (Ruhenerv - auch Verdauungs- oder Darmnerv). Die sympathische Steuerung macht den Organismus leistungsbereit und –fähig (Reserven werden mobilisiert, die Ermüdung hinausgeschoben). Das parasympathische System hingegen sorgt für die Erholung des Körpers und den Aufbau von Reserven. Im Normalfall dominiert tagsüber der Sympathikus, nachts der Parasympathikus.

Eine dauernde Anspannung jedoch führt zur Erschöpfung, zu reaktiven Depressionen oder  dem „Burn out“-Syndrom. In unserer heutigen leistungsorientierten Zeit („Dysstress“) befinden sich viele in dauernder Sympathikusaktivität, wodurch die nervale und hormonale Aktivierung (Adrenalin) stärker aktiv ist als eigentlich erforderlich. Leistungsreserven werden so auf Kosten der Substanz aktiviert: Blutzucker- und Cholesterinspiegel steigen stressinduziert (wie auch nach Kaffeegenuss). Und meist fehlt das körperliche Abreagieren, da Problemlösungen heute überwiegend auf geistiger Ebene vollzogen werden. Ein beschleunigter Herzschlag und ein erhöhter Blutdruck werden in der Regel nicht durch körperliche Aktivität – z. B. durch ein wohldosiertes Ausdauertraining – abgearbeitet, sondern im Gegenteil durch stimulierende Substanzen (Kaffee usw.) noch weiter forciert.

Eine ursprünglich von der Natur eingerichtete sinnvolle Reaktionsweise des Körpers (die Aktivierung der Leistungsreserven als Kampf- oder Fluchtreaktion) wird damit - im Verbund mit ungesunden Lebensgewohnheiten - zur Ursache von Risikofaktoren und Zivilisationskrankheiten. Erschwerend können starke Überlastungen, Störungen im Biorhythmus durch Schichtarbeit oder schlaflos verbrachte Nächte neben dem Kinderbett hinzukommen.

Müdigkeit kann jedoch auch in Form von Verdauungsmüdigkeit auftreten, vor allem bei chronischer Überlastung des Verdauungssystems und Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel, meist einhergehend mit den sog. Kardinalfehlern der Ernährung (zu viel, zu spät, zu süß, zu fett, zu salzig, zu sauer, ohne Fastenpausen usw.).

 

Symptome und Bezeichnungen vegetativer Funktionsstörungen:

  • Psychovegetative Erschöpfung
  • Vegetative Dystonie
  • Erschöpfungszustand
  • „Burn out“-Syndrom
  • Neurasthenie
  • Nervosität 

Folgende Symptome deuten meist zuerst auf vegetative Störungen hin:

  • Schweißausbrüche (auch Nachtschweiß)
  • Schwindel, Kreislaufstörungen
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Heißhunger
  • Diarrhö, Obstipation , Reizmagen, Reizdarm
  • Tachykardien (schneller Herzschlag, Rhythmusstörungen)
  • Weichteilrheumatische Störungen
  • Nackenschmerzen („die Angst im Nacken“)
  • Kreuzschmerzen („vor Kummer gebeugt“) 

Befindlichkeitsstörungen:

  • Unbestimmte Angstgefühle
  • Innere Unruhe
  • Niedergeschlagenheit und Traurigkeit
  • Nervosität
  • Schlappheit, Abgespanntheit
  • Benommenheit und Konzentrationsschwäche
  • Unlust und Apathie, sozialer Rückzug
  • Veränderung der Wahrnehmungsfähigkeit 

Funktionelle Störungen:

  • Ess-, Schluck- und Verdauungsstörungen, z. B. Durchfall, Verstopfung, Erbrechen oder Übelkeit und allgemeine Gewichtsveränderung
  • Atembeschwerden, Stimmverlust
  • Herzklopfen, Herzjagen, Herzstechen, Kreislaufschwäche
  • schmerzhafte Menstruationen oder fehlender Eisprung, Impotenz 

Psychosomatosen:

  • Hypertonie ohne organische Ursache
  • Herz - Durchblutungsstörungen
  • Bronchialasthma
  • Magen- und Zwölffingerdarm Geschwür
  • Colitis ulcerosa
  • Morbus Crohn
  • Neurodermitis
  • Krankheiten des Bewegungsapparates 

Schlafstörungen:
 

Selbsthilfe

Bei kurzzeitig auftretenden Befindlichkeits- oder funktionellen Störungen helfen:

  • Entspannungsübungen
  • Bewegung und Sport (Ausdauersportarten)
  • Kräutertees mit beruhigendem Wirkansatz, z. B. Melisse, Hopfen
  • Wechselbäder mit Melisse sowie Baldrianzusätze (entspannende Wirkung)
  • Milieuwechsel: Vorübergehende Freistellung von beruflichen sozialen oder familiären  Be- oder Überlastungen (ein wesentliches Kriterium zu einer Kurorttherapie im Gegensatz zu einer ambulanten Reha am Heimatort, die meist zu einer zusätzlichen An- und ggf. Überforderung führt!)

 

Behandlungsziel:

Ziel der Behandlung von vegetativen Funktionsstörungen ist die Wiederherstellung der chronobiologischen Rhythmen nach den Prinzipien der Schonung, Normalisierung und Regulierung sowie anschließenden Kräftigung und Leistungssteigerung durch Training – sog. zeitordnende Therapie.

Bei einer chronischen Erschöpfung mit Schlafstörungen und funktionellen oder organischen Störungen wird ein stationärer Aufenthalt in einer Kurklinik  oder an einem Kurort dringend empfohlen.

 

Hydrotherapie/Balneotherapie:

Hervorragende Möglichkeiten bieten vor allem die KNEIPP-Anwendungen, da das Nervensystem durch möglichst sanfte Reize stabilisiert, aber nicht überfordert wird. Für eine allgemeine Abhärtung und Stärkung des Immunsystems sowie Stabilisierung des vegetativen Nervensystems sind Wechselanwendungen wie KNEIPP-Wechselgüsse und KNEIPP-Wechselbäder besonders geeignet.

Alle Kneippanwendungen werden nach ausreichender Wärmezufuhr (durch Bettwärme, Bewegung, warmes Wasser oder warme Luft) immer mit einem dosierten Kaltreiz abgeschlossen, um die Wärmeabstrahlung zu mindern und die körpereigene Wärmeproduktion anzuregen.

In der Balneophytotherapie nutzt man gleichzeitig die Wirkung pflanzlicher Arzneimittel und den tonisierenden bzw. vegetativ stimulierenden Effekt der Hydrotherapie.

 

Sebastian Kneipp riet bei „geistiger Ermüdung“ vor allem, den Körper „abzuhärten“: Sich also möglichst viel im Freien aufzuhalten, barfuss über die Wiesen zu gehen und „auch von Zeit zu Zeit in einen mit Wasser gefüllten Graben zwei bis drei Minuten zu stehen und darin hin und her zu gehen“ (Wassertreten!).

Abhärtende Maßnahmen sind auch das Licht- und Luftbad, Taulaufen und Wassertreten, Schneegehen, Trockenbürsten, Oberkörperwaschung, Unterkörperwaschung, Ganzwaschung, Güsse, kaltes Armbad, kalter Armguss, Sauna. Bei nervöser Fehlregulation bewährt haben sich vor allem Waschungen und Bäder.

Weitere Info unter > www.kneipp-wassertherapie.de

   

Ernährungstherapie

Wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzeptes ist eine Ernährungsumstellung auf vorwiegend lactovegetabile Kost. Bevorzugt wird eine kaliumreiche Ernährung und die Verwendung von Kräutern sowie Heilwasser (z. B. mineralienreiche aber natriumarme oder natriumhydrogencarbonathaltige Heilwässer).

In vielen Fällen hat sich auch eine moderne, säure-basenbalancierte Ernährung oder Basenfasten® auf der Grundlage einer ovolaktovegetabilen Kostform bewährt, die auch im Alltag weiter praktiziert werden sollte. (Siehe auch > www.basentherapie.de)

 

Durch eine spezielle, individuelle Ernährungstherapie sind auch weitere Risikofaktoren wie erhöhtes Cholesterin, erhöhte Harnsäure und Unter- bzw. Übergewicht positiv zu beeinflussen. Der beste Einstieg dafür ist eine Heilfastenkur, die jedoch unbedingt stationär durchgeführt werden sollte.




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